Sonnenbrand-Helfer „Lavendel-Kokos“

Mit dem Sonnenbrand ist es jedes Jahr dasselbe. Immer nimmt man sich vor, dass es einen nicht erwischt und nicht selten kommt es vor, dass die Haut dann doch gerötet ist und sich Anzeichen von einem „ZU VIEL“ an Sonne auf unserer Haut zeigen.

Setzen wir uns zu lange einer intensiven UV-Strahlung aus, entsteht der unliebsame, auf Dauer nicht ungefährliche Sonnenbrand (Dermatitis solaris). Das kann durchaus schmerzen sowie ein brennendes, juckendes und spannendes Gefühl zur Folge haben.

Noch schlimmer wäre ein Sonnenbrand zweiten Grades, bei dem zusätzlich Blasenbildung auftritt. In diesem Fall empfehle ich aber eher den Gang zum Arzt.

Der „Lavendel-Kokos“-Sonnenbrand-Helfer ist eine einfache After-Sun-Pflege und auch bei leichtem Sonnenbrand eine sehr gut Unterstützung.

Kokosöl & Lavendelhydrolat

Das wichtigste bei Sonnenbrand ist fürs Erste die Kühlung der Haut.

Die Schmerzen lassen sich dadurch ein wenig lindern und hier kann das Lavendelhydrolat extrem wertvolle Dienste leisten. Es ist kaum zu glauben, wie schnell hier eine Besserung eintreten kann und ich bin immer wieder verblüfft, welche Kraft und Wirkung die Pflanzenwässer haben.

Lavendelhydrolat wirkt entzündungshemmend und hautberuhigend. Im Kühlschrank gelagert, hat es auch den nötigen Kühleffekt. Großzügig und mehrmals täglich, ganz nach individuellem Bedarf und Verlangen, auf die Haut aufsprühen.

Obwohl bereits das Lavendelhydrolat für sich, sehr gut bei Sonnenbrand helfen kann, kann man nun noch natives Bio-Kokosöl einsetzen. 

Es ist sehr wohltuend bei warmer, (sonnen-)geröteter und gereizter Haut. Es hat eine kühlende Wirkung, da beim  Schmelzen des Öls Wärme aus der Haut aufgenommen wird. Es zieht schnell in die oberen Hautschichten ein und hinterlässt ein angenehmes, weiches, nicht fettendes Hautgefühl.

Um die Wirkung zu erhöhen, gebe ich noch ätherisches Lavendel- (Lavandula angustifolia) und Pfefferminzöl (Mentha piperita) in das Kokosöl hinein. 

Bei Lavendel, dem Tausendsassaöl, komme ich sowieso immer ins Schwärmen. Kaum ein anderes Öl mag so viel zu bewirken, wie es Lavandula angustifolia tut. Das Wirkspektrum ist unglaublich vielfältig und gerade im Bereich der Hautheilung und -regeneration ein unverzichtbarer Klassiker. Ein (man möchte beinahe sagen) „Wunderöl“ bei Verbrennungen und Sonnenbrand. Für mich ein absolutes „Must-have“ in After-Sun-Pflege oder bei akutem Sonnenbrand.

Das Pfefferminzöl muss aufgrund seiner Inhaltsstoffe mit Bedacht eingesetzt werden und hat in Rezepturen für die Kleinen nichts zu suchen. Für größere Kinder (ab etwa 6 Jahren) und uns Erwachsene ist das Pfefferminzöl aber eine große Bereicherung in der „Ätherisch-Öl-Hausapotheke“.

In diesem Rezept nutzen wir seine entzündungshemmende, schmerzstillende, zellerneuernde und kühlende Wirkung.

Wie wird´s gemacht?

Man nimmt 100 g natives Bio-Kokosöl und lässt es erstmal etwas schmelzen. Dazu ist es ausreichend, es auf eine sonnige Fensterbank zu stellen. Der Schmelzpunkt ist sehr niedrig und liegt bei Zimmertemperatur irgendwo zwischen 23 und 26° C.

Anschließend rührt man auf 100 g ca. 15 Tropfen äth. Lavendel- und 5 Tr. Pfefferminzöl ein. Die Dosierung liegt also in etwa bei 1%. Dann wieder Aushärten lassen, dazu einfach in den Kühlschrank stellen.

Nach dem Sonnenbad bzw. bei sonnengestresster Haut nun einfach das Lavendelhydrolat aus dem Kühlschrank holen und die Haut großzügig damit einsprühen. Auf die noch feuchte Haut trägt man anschließend sparsam das Kokosöl auf. Es zieht schnell ein und hinterlässt ein angenehmes Hautgefühl. Dies kann man durchaus 2-3 täglich machen.

Das Lavendelhydrolat kann man zusätzlich zwischendurch immer wieder aufsprühen.

Schnell stellt sich eine Erleichterung ein. 🙂 

Hier findest du, wie immer, noch die Rezeptkarte zum Download.

Eine sonnenbrandfreie Zeit wünscht dir…

Karin